Endlich Ferien!
24. Dezember 2018
Vor lauter zu packenden und gepackten Schachteln schien der Ferienbeginn in weite Ferne gerückt. Der Umzug unseres Schulhauses zwecks Aufstockung und Sanierung überdeckte beinahe alles Andere.
 |
Ein-einhalb Zimmer in Schachteln |
 |
Unser neuer Arbeitsplatz. |
Aber heute, am 24. Dezember ist es soweit: Velos aufgeladen, alles gepackt und los gehts, weg vom Dauerstarkregen, nein, nicht zur BonBini, sondern Richtung Süden. Beinahe ohne Verkehr kommen wir bis etwas nach Schwyz. Hier werden wir von der Autobahn hinunter geleitet. Scheinbar ohne ersichtlichen Grund. Erst als wir kurz vor Brunnen auf die Axenstrasse zurückfahren, sehen wir, dass aus der Autobahn ein Springbrunnen sprudelt...
Als wir in Tenero ankommen, ist unser Hüttchen bereit, wir können einziehen. Der Tiefschnee hier letztes Jahr hat uns dessen Komfort lieben gelernt. Bald ist eingeräumt und wir machen uns gleich auf den Weg in die Villa zum Heilig-Abend-Apéro, offeriert vom Campingplatz.
Wir plaudern mit Altbekannten der vergangenen Jahre und treffen ein paar Neue.
25. bis 27. Dezember
Dies Jahr lockt die Ferien-Routine wieder, denn das Wetter ist einfach herrlich sonnig. Nach dem Aufstehen die Uferwanderung bis zum Campo-Felice mit der Verzasca-Mündung, um aufzuwärmen. Dann das Abholen der Gipfeli an der Rezeption und schliesslich der Morgenschwumm im Lago-Maggiore.
 |
Alpenglühen in den Schneebergen. |
 |
Himmelsstimmung vom Hüttchen aus. |
 |
Ein Fischer in Strandnähe. |
 |
Südseestimmung. |
 |
Der "Kilimandscharo" vom Campo-Felice aus. |
 |
Siehe oben, allerdings mit besserem Halbmond. |
 |
Dampf in der Mündung der Verzasca. |
 |
Bäume im Wasser. |
 |
Locarno im Morgengold. |
 |
Auch die Palme steht im Wasser. |
 |
Dampf auf dem Morgensee. |
 |
Morgenstimmung. |
 |
Worauf wartet der treibende Baumstamm? |
Heute Nachmittag setzen wir uns zu den frisch angekommenen Heidi und Erwin an die Strandsonne. Wir wollen alle vier auch dies Jahr mit dem Katamaran am 27. Dezember die vom Campingplatz offerierte Seerundfahrt unternehmen.
Am 26. heisst es die Vorräte aufzustocken. Das Fondue vom 24. hat übel geschmeckt. Das Raclette hingegen phantastisch und davor auch das normale Geköch.
Diesmal wäre genug Wasser, um am Kurs-Schiff-Steg die Gäste zu empfangen, doch Edgar wartet am Aussensteg des Hafens Tenero, wohin wir dem Ufer entlang spazieren. Heidi und noch jemand werden vom Campingbus hingebracht, weil sie nicht so gut zu Fuss sind: Stock und Halux-Schuh.
Die Fahrt ist auch ohne Segel bei absoluter Flaute ein Genuss. Eitler Sonnenschein und wunderbarer Blick auf die wechselnden Ufer-Bereiche.
 |
Das Vorsegel bleibt unten. |
 |
Das Maggiadelta segelt vorbei. |
 |
Der BonBini-Skipper beim Katamaran-Skipper. |
 |
Gute Stimmung an Bord. |
 |
Die Brissago-Inseln entschwinden im Abenddunst. |
 |
Der diesjährige Anlegeplatz des Katamarans. |
 |
Der Hafen Tenero. |
 |
Zwei Geniesser. |
 |
Blick in die Maggia-Mündung. |
 |
Ascona. |
 |
Und wieder zurück. |
Man gewöhnt sich daran und geniesst ...
Endlich wird auch der grosse Grill wieder geliefert und Holz dazu. So versammeln sich abends die unterschiedlichsten Camper zum Grillieren und Plaudern über die vergangene Saison und die kommenden Pläne sozusagen auf dem Dorfplatz am See.
... bis eben Sonntags doch etwas die Routine durchkreuzt
Um die 18 Grad Celsius soll es heute werden. Dadurch scheint sogar das Seewasser wärmer zu sein, als seine gemessenen 7°C. Der Grill ist um zehn Uhr gereinigt und bereit für das nächste Feuer. Festbank-Garnituren sollen hergebracht werden und jeder etwas aufs Feuer mitnehmen. Wozu und weswegen die Stark-Wind-Ankündigung blinkt, ist niemandem klar. Erst mal duschen und dann die Sachen zum Mitnehmen bereitmachen. Doch, was ist das für ein Rauschen? Blätter fliegen vorbei, Sand weht über den Platz, der Wäscheständer gibt dem Wind nach. Ist die Warnung doch nicht so unnütz?
Jedenfalls gibt es keine Bänke, Das Feuer wird gelöscht und man schaut den Windhosen und dem fliegenden Wasser voller Ehrfurcht zu. Der Nordföhn bringt seine Böen und zwingt zur Planänderung.
Es bleibt auf unserer Terrasse herrlich warm und wir geniessen, wie wir es ursprünglich geplant hatten, unseren Tischgrill mit tollen Häppchen fast, bis die Sonne in einem Feuerwerk von blau, türkis, rot und orange hinter den Bergen verschwindet.