Donnerstag, 18. Oktober 2018

Ab ins Winterlager

Dienstags fassen wir uns ein Herz und beschliessen, die Saison frühzeitig und bei trockenem Wetter zu beenden. Ein paar Tage noch haben wir Enkhuizen so richtig erlebt. Jetzt klappts mit dem Abschied vom festen Hafenplatz und dem zweiten "gedag en bedankt" an den Hafenmeister, der in der Yacht Nr. 21 in einem Leserbrief ein grosses Lob erhielt: Obwohl der Starkwind mitten in der Nacht zuschlug, habe der Hafenmeister des Buyshaven einen Rundgang über die Stege gemacht und die Festmacher der Boote kontrolliert, steht dort erwähnt. Da weiss man sich in guten Händen.

Am Tag vorher hat sich die "eLisa" nach Makkum und Vlieland verabschiedet. Um uns nicht aus den Augen zu verlieren, haben wir unsere Daten ausgetauscht.

Und nun gehts in andere gute Hände. Eine tolle Überfahrt bei strahlendem Sonnenschein von Enkhuizen nach Stavoren lässt uns unter Segeln in Schmetterlingsstellung noch ein letztes Mal diesen Sommer am 16. Oktober (!) als Törn geniessen. Zum Beweis der Sommerwärme gibts ein Foto barfuss, in Capri-Hosen und Tanktop. Bestimmt glauben wir uns mitten im Winter anders nicht mehr, dass die Saison 2018 so lange so sommerlich war.




































In der Schleusenkammer der "Johann-Friso-Sluis" werden wir von einem gediegenen Motorboot aus in Schweizerdeutsch angesprochen, ob wir auf der Heimfahrt seien. Nein, sie noch nicht, bei diesem Sommerwetter.

Der Hafenmeister weist uns unter dem eben ausgekranten Boot hervor unseren Platz bis Freitag an. Wir sind so frühzeitig, dass die Segel trocken zusammengelegt und verstaut werden können. Überhaupt haben wir nun Zeit in Hülle und Fülle.
Melanies Status und eine Korrespondenz mit ihr weisen uns auf Thomas' Anwesenheit im Roggebroek-Haven hin. Na, dann nichts, wie hin! Wir wollen ihn diese Saison noch einmal sehen. Es wurde ein gemütlicher Abend mit Klönschnack über die abgelaufene Saison und die Winterpläne sowie die Frühlings-Hoffnungen. Dann werden wir bestimmt auch Melanie wieder sehen.


Der Folgetag ist dem Waschen gewidmet, wenige Einkäufe müssen sein und ganz viel Arbeit an Bord, um bereit zu sein fürs Auswassern. Aber auch die Handarbeit kommt nicht zu kurz. Es entsteht ein lange geplantes Taschchen für Kleinzeugs, das während der Arbeit nicht immer Platz in der Hosentasche hat.

Thomas kommt sich verabschieden, bevor er nach Hause zur Arbeit fährt. Klaus ruft über Skype an. Leider hat er es mit einem Hexenschuss zu tun. Wir wünschen dir herzlich gute Besserung! Wie wir gerade erfahren, sind Marion und Christian ab Sonntag wieder in Holland. In dem Fall verpassen wir sie auch.

Am Donnerstag ist beinahe alles gepackt und festgehalten, was an Bord bleibt. Es ist ein herrlich stiller Hafen, in dem wir dieses Saison-Ende verbringen dürfen. Ob wir Gabi und Christoph noch einmal sehen? Ihr Boot ist jedenfalls nicht am Liegeplatz, wie wir bei unserem Hafenspaziergang entdecken.

Dafür ist unseres einmal ganz anders zu sehen: Segel und Baum weg, Wanten gelöst.






Nun freuen wir uns aufs Zuhause und den Winter!

















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