Unser Boot heisst BonBini. Erst einmal erschraken wir damals
über diesen Namen, vor allem, weil wir Bonboni lasen.
Die ABC-Inseln sind für die Niederländer sozusagen Heimat,
Aruba, Bonaire und Curacao. Deswegen werden wir in niederländischen Häfen oft
mit unserem Bootsnamen begrüsst: Willkommen. Auf den ABC-Inseln spricht man
Papiamento, eine Art des Kreolischen. Und „BonBini“ heisst „Willkommen!“ in
Papiamento (Bienvenue, BonBini). Was könnte es Schöneres geben, als ein Boot,
das einen immer wieder willkommen heisst?
Und „BonBini“ sind uns stets die bereichernden Begegnungen
mit Menschen. Manchmal auf ein kurzes Hallo, teils auf ein Woher und Wohin,
gelegentlich auf einen Cockpit-zu-Cockpit-Schnack und immer wieder auf eine
gute Bekanntschaft.
Die Reihenfolge ist frei und nicht zeitlich gemeint. Es gibt
Segler, die wir aus ihren Blogs kennen. Wenn man sie dann wirklich antrifft,
stellt sich gleich die Frage: Wie denn jetzt? Diskret bleiben? Warten, bis man
angesprochen wird? Nein, sich bemerkbar machen! Sie schreiben ja, weil sie
Kontakt mögen, anderen Seglern etwas von ihrer eigenen Faszination mitteilen
möchten, sie an ihren Erlebnissen teilhaben lassen wollen oder sogar für einen
bestimmten Zweck segeln.
Jedenfalls hat sich die Kontaktaufnahme jedes Mal mehr als
gelohnt. Es ergaben sich wunderbare Gespräche. Tipps und Kontaktdaten wurden
ausgetauscht.
Christoph und Gabi mit ihrer Windsbraut erkannten uns wieder auf Vlieland. Sie beide hatten wir auf Helgoland kennengelernt und auf Langeoog erneut getroffen.
Unser lieber Freund Klaus nahm sich Zeit, uns im City Hafen Hamburg mehrfach zu besuchen.
Und René fuhr mit ihm mit dem Fahrrad zur Nefertiti. Jens freute sich, uns
wieder eine Hafenführung bieten zu können, die es in sich hat. Sogar Axel von
der montäglichen Jam-Session im Maschinenraum des Feuerschiffes Elbe 1
erinnerte sich gern an uns.
Paula mit ihrem Perlenschmuck werden wir wohl nun nicht mehr
so oft treffen, weil unser neuer Booots-Platz in Enkhuizen ist und nicht mehr in
Muiderzand.
Das erste Bild von BonBini unter Segeln mit uns an Bord hat Christian 2012
aufgenommen und uns geschickt. Ihn und Marion auf ihrer Nexus besuchten wir am
Ostermontag in Urk, bevor wir unsere Reise rund Markermeer fortsetzten. Mit ihnen beiden haben wir immer wieder mal technischen und schulischen Austausch.
Auch Amsterdam bleibt nicht ohne Besuch bei Alex, der uns
immer wieder herzlichst in sein Steakhouse einlädt.
Guido lernten wir durch seine Filme über seine Einhand-Tranatlantik für einen guten Zweck kennen. Richtig schätzen aber lernten wir ihn in Fehmarn durch die persönliche Begegnung mit ihm. Hier kam sein rücksichtsvolles wertschätzendes Denken noch viel stärker zum Ausdruck. Er sollte nun auf den Erbsen-Inseln nordöstlich von Bornholm sein.
Auf unserer
Lieblingsinsel Hiddensee wurden wir freundlichst begrüsst von unserem
Hafenmeister, der uns sofort wieder erkannte: Olaf Thürke. Wir schätzen seinen
Humor und seine fast schon satirischen Sprüche. Auch die Buchhändlerin arbeitet noch immer in ihrem kleinen, feinsortierten Buchladen in Vitte.
Dank unserer neuesten Bekanntschaft, Karin und Norbert von
der Frauke, besuchten wir den herrlichen Wettervortrag, genossen gestern ein
Glas Wein bei ihnen und gehen heute zum Stück Mobby Dick auf der Seebühne.
Der gestrige Ausflug galt einerseits dem
Bauern-Geranten-Viehzüchter Schilling und andererseits seinem Gasthof und
Hofladen in Schaprode. Dieses Ziel entnahmen wir einer "Nordstory" auf dem
NDR. Er lässt seine Rinder ganz frei auf seiner Insel grasen und seine Produkte sowie das Gebäck seiner Frau sind die Reise wert.
Bald wird uns Tom Logisch besuchen, weil erneut Technik
ansteht. Ihn kennen wir von der Windsteuerung-Montage und haben immer wieder
geschäftlich mit ihm zu tun.
Nach dem nötigen technischen Update werden wir unsere Fahrt
fortsetzen und sind gespannt auf weitere Menschen.