Sonntag, 28. Juni 2020

Gewitter und Geburtstag in Urk

Wieder einmal ein Rundgang im traditionellen Urk muss auch sein. Die meisten Bilder sprechen für sich.





Das Gewitter zieht auf





Hochbetrieb in der Nexus-Pantry.


Das Produkt wartet im Kühler
auf den Geburtstag.

Des Rezeptes 1. Teil ...

... und der zweite folgt sogleich.

Inzwischen ist die Bö angekommen.

Der BonBini-Skipper hat für sich gekocht.


So hat die Bäckerin der Nexus
im Mai gefeiert.

Der BonBini-Skipper mit Kapriolen auf der
Pflasterkunst...


... und hier der Nexus-Smutje.

Geniesst die Zeit zusammen, wer weiss, was als nächstes unser Zusammenleben bremst!

Freitag, 26. Juni 2020

Erster Törn 2020 unter lockereren Corona-Massnahmen

Es ist doch einfach ein schöner Moment, wenn man erneut wahrnehmen darf, dass nicht alles so wild kam für den Sommer, wie der Frühling denken liess. Es geht an die Vorbereitungen für den ersten Segel-Ausflug in diesem besonderen Jahr. 

Doch hier liegt die BonBini erstmal noch sehr 
gemütlich.

Erste Törnplanung im 2020.

Ein so toller Abend verspricht herrliche Träume
vom ersten Törn.

Der Glückskäfer bestätigt die Erwartungen ...


… und die punktgenaue Landung den Skipper. Genau 
vis-à-vis von der Nexus.

Als Urk noch in der Zuiderzee lag, gabs vielleicht
solchen Besuch.


Webcam-Bild, vom Nexus-Skipper gesandt.


Terras open klingt verheissungsvoll.

Springbrunnen installiert zu Zeiten der geschlossenen
Duschräume?


Diese Bilder geben jedenfalls einen Einblick in die hervorragenden Umstände für den allerersten Törn, nachdem wir dachten, dass damit 2020 gar nichts mehr wird. Ein Genuss.. 
Die Nexus-Crew soll bald Gesellschaft leisten. 

Inzwischen ist die vormalige Windsbraut, eine Dehler mit neuem Mast und anderem Namen in ihrem alten Hafen wieder angekommen. Im Herbst hatte die Windsbraut-Crew grosses Pech mit Mastbruch und Schraubenschaden gehabt, sodass dies der Anlass wurde für ihre langgehegten Pläne, etwas Grösseres zu erwerben. 
Das Grössere mit Crew geniesst gerade die Zeit auf Vlieland, nachdem sie vor dem Hafen auf Einfahrts-Erlaubnis warten mussten.

Mittwoch, 24. Juni 2020

Schon wieder bergab?

Nein, nein, nicht gesundheitlich oder Corona-mässig!

Aber klammheimlich ging Mittsommer vorbei, ohne grosse Feiern, ohne genügend geschätzt zu werden. Jeden Tag guckte man, um wie viele Minuten der Tag von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang länger dauerte. Seit Weihnachten verlangte man danach, längere helle Zeiten zu haben. Bis Weihnachten sehnte man sich nach der Wende. Wann endlich werden die Tage wieder länger, statt kürzer. Der Höhepunkt nahte! Es war sogar wirklich sichtbar, um wie viel es nur schon am IJsselmeer länger Tag ist, als zuhause. Dann kommt der wirklich grosse Feiertag. Und was ist? Er ist schon vorbei, bevor man auch nur seine Anwesenheit entdeckt. 

Doch anderes ist eben auch zu erleben. Nämlich der Super-Service, welcher hier im Hafen durch den Hafen-Eigner geleistet wird. Unser Büssli wird den Sommer im Schatten verbringen und uns treu erwarten, wenn wir wieder zurückkommen von einem zu erhoffenden riesig langen herrlichen Segelsommer.



Inzwischen sieht es zuhause so aus. Der Platz 113 ist leer. Das erste Mal seit 1999 ist diese Box ohne unser eigenes Zürichsee-Boot. Das eben nicht mehr unser eigenes ist. Nun ist es bei einem sehr glücklichen neuen Eigner, der es unglaublich schätzt und mit ihm Abenteuer auf hoher See erleben will.

"Hoch im Norden weht ein rauer Wind, hoch im Norden, wo wir zuhause sind", laufen die Vorbereitungen für die dortige Segelsaison. Die Rettungsinsel ist revidiert und auf bestem Stand. Der Skipper holte sie vom Hafenmeister ab.

Sogar die Gezeiten-Büchlein sind da, sowohl für die niederländischen Gewässer, als auch für Nordsee, Weser und Elbe. Jetzt steht ja dem Segeln nichts mehr im Weg. Das Sonnendächlein soll kommen, die Batterien sind perfekt, im Moment ist kein Wasser im Schiff und das Luken-Scharnier ist ersetzt.

Damit hier zuhause nicht nur Vorfreude herrscht, werden die warmen Tage sportlich genutzt. Zum "Triathlon": Zur Arbeit und heim geht's mit dem Fahrrad. Über Mittag Intervall-Training für knapp drei Kilometer bergauf und -ab. Abends noch ein Schwumm im Zürichsee mit Corona-Schutz-Massnahmen.

Diese Artischocken-ähnlichen Disteln finden sich beim Steinacher-Hof.




Doch auch der Skipper hält sich nicht nur mit Vorfreude auf, sondern geniesst ein gediegenes Abendessen bei unserem Engelstrassen-Nachbarn, der eben gleichzeitig auf Törn in den Niederlanden ist. Eet smakelijk!


Samstag, 20. Juni 2020

Wieder mit Freunden

Ist das nicht ein schönes Bild? 

Christoph habe dem Skipper eine Hand gereicht, um die Segel anzuschlagen. Wunderbar, solche Freunde zu haben! Und noch viel wunderbarer, dass man sich treffen darf, dass solche Hilfe überhaupt wieder möglich ist. Liebe Freunde!

Herrlich sehen die weissen Tücher aus vor diesem blauen Himmel.

Die vergangenen Einträge standen schwer im Zeichen von Corona. Wenn man solches nun sieht, wirkt das Vergangene wie ein ferner Traum. Haben wir das alles erlebt? Sind wir alle im Lock-down zuhause geblieben? Glaubten wir alle, die Sommerferien nur im eigenen Land verbringen zu dürfen. Sogar Dänemark will nun bereits offener sein und für ein ausländisches Boot keine 6 Nächte mehr im Land in einem Hafen angemeldet verlangen. Auch Mecklenburg-Vorpommern verspricht Erleichterungen. 
Christoph und Gabi haben im Sinn, nach Borkum zu segeln, von dem es eben gerade, als Waddeninsel, noch hiess, nichts für Passanten.

Hier zuhause wurde die Zeit genutzt, um den Frühlingsputz nachzuholen. War ja zu Corona kaum Zeit für solche Aktivitäten - grins. Jetzt geht's wieder gemütlich mit dem normalen Kehr. Das Wetter heute durchzogen. Sonne, Wolken, Wind, Flaute und Kombinationen davon im Wechsel. 

Schon der dritte gemütliche Abend für den Skipper. Prost.

Der Frohe-Erwartung-Strauss hat es langsam ein bisschen warm, freut aber immer noch das Herz.



Freitag, 19. Juni 2020

Der Sommer kann beginnen

Gute Nachrichten

Gestern Abend um 18.30 Uhr gibt der Skipper durch, dass er gut angekommen sei. Damit er unser Boot findet, erhielt er die vom Hafen-Eigner gesandte Nachricht mit der Platznummer, denn die BonBini ist ja heute Morgen als Erste eingewassert worden. 

Da steht sie mit Mast und allem, auf Platz 90. Der Hafenmeister ist der Beste!

























Herrliche Aussichten!
































Da wartete allerdings noch ein bisschen Hin- und Herlaufen auf den Skipper. Dass vor dem Wasserbunkern noch der Haupthahn der Heckdusche geschlossen werden muss, wird wohl nie mehr vergessen. Man erinnere sich an den Frühling 2019. Schon wieder Wasser im Schiff. Woher denn nur? Im Jahr 2020 hatte doch die BonBini so schön Zeit zum Trocknen. Immerhin ziemlich genau zwei Corona-Monate mehr, als in den letzten Jahren üblich.

Leider kein Anker-Bier.
Ein wohlverdientes Bierchen soll die Arbeit erleichtern. Wer genau hinschaut, entdeckt ein paar Cüpli im Körbchen, welche für die Eignerin kühlgestellt werden. Sie arbeitet noch drei Wochen oder genau 14 Arbeitstage, bevor sie auch das Cockpit erreicht.

Schon wieder und zum Glück bei gutem, trockenem Wetter ist sichtbar, wie lang die Abende schon in diesen Breitengraden kurz vor Mittsommer sind. 

Etwas später klingt nautische Musik aus dem WhatsApp-Status, die das wirkliche Ankommen einläutet.

Die Batterien haben sich höchlichst bewährt. Sie waren über den Winter vollständig abgehängt und weisen volle Ladung auf. Die nicht ganz billige Investition hat sich in dem Fall nicht nur aus Sicherheitsgründen gelohnt (immer genügend Strom für die nötigen Instrumente bei Nachtfahrten), sondern auch wegen ihrer grossen Zuverlässigkeit. Denn letztes Jahr waren die alten Batterien im Frühling tiefentladen.



So ist wohl eine erste gute Nacht an Bord gewährt.







Am Morgen taucht doch noch Arbeit auf, ausser dem weiteren Aufriggen. 

Da wir dieses Problem rechts im Bild schon einmal hatten, kümmerte sich der Skipper damals um Ersatz - im Doppel. So kann auch dieser Bruch leicht repariert werden. Zudem ist der Ersatzteile-Lieferant hier praktisch erreichbar.

Ein anderes Problem ist, dass der Segelmacher zum zweiten Mal vergessen hat das im letzten Frühherbst bestellte Zusatzdächlein zur Sprayhood zu nähen. Er werde es folgende Woche machen.

Der Skipper rekognosziert im Dorf, ob die Horeca wieder genügend gast-freundlich sind. 

Bei Rijksoverheid ist zu lesen, dass die Niederländer diesen Sommer doch auch ins Ausland in Urlaub fahren dürfen. In dem Fall gehts auf IJssel- und Markermeer wieder normal zu. 

Auf den Markerwadden-Inseln hat ein Beobachtungshäuschen gebrannt. Nach der Ursache wird noch gesucht. Seid neustem kann man dort auch in Bungalows übernachten.








Ja, der Skipper wurde fündig beim alten Hafen:

Wieder richtig gastfreundliche Restaurants.

Mittwoch, 17. Juni 2020

Spontaneität

Spontan ausgewassert

Nun ist es vollbracht. Mit der Grenzöffnung innerhalb Europas hat der Skipper die Absolutely zur Werft gefahren. Tags darauf wurde sie ausgewassert, bei der Seepolizei abgemeldet, und der neue Eigner holte einiges Weiteres an Inhalt zu sich nach Hause. Er hat die Bewilligung noch nicht für den Strassentransport innerhalb der Schweiz. 

Eigentlich traurig. Die Absolutely hat uns in diesen elf Jahren segeln so manche schöne Stunde beschert und tolle Abenteuer bestehen lassen. Sogar auf den Genfersee hat sie uns gebracht. Ihr zu Ehren trägt der Skipper beim Auswassern das Chateau-de-Chillon-T-Shirt. Dieser Schritt des Verkaufs ist eine heimliche Träne wert.

Die Absolutely vor dem Auskranen.




















                          Nun ist die Absolutely auf ihrem Tailer und harrt ihrer Zukunft.

Spontan abgelehnt

Am Samstag hatten wir in einer anderen Werft, im Rückblick zu unserem grossen Vorteil, Pech mit dem Boot, das uns für den Zürichsee als Ersatz gefallen hätte. Es wäre eine Baustelle. Die Inhaberin war nicht glücklich über unseren Entscheid, doch sie musste uns mit nichts entgegenkommen, denn ihr Auftragsbuch ist voll bis im Herbst. Mögen wir ihr gönnen.

Nicht wirklich spontan

Sonntag war der wichtigste Geburtstag im Leben der Schreiberin: der letzte als Arbeitnehmerin. Einer ohne eigentliche Feier, aber mit einem wunderschönen Rosenstrauss, der sie am Morgen beim Aufstehen im Wohnzimmer begrüsste. Am 9. Juli wird ihr letzter Arbeitstag sein. Kein Geburtstag war je so einschneidend. Alle anderen Neuanfänge waren stets auf eine Weise vorbereitet mit einleitenden Übergängen. Obwohl, wir haben ja die BonBini über Jahre hin so ausgebaut und vorbereitet, dass wir sie im Rentenalter einfach noch instand halten müssen. Nun ist sowohl die Sicherheit, als auch der Comfort auf einem hohen Niveau. Wir werden die Zeit auf ihr bestimmt ausserordentlich geniessen.

Die Renten-Geburtstagskarte eines guten Freundes.

Spontan gebucht

Den Corona-Flug umzubuchen in die Gegenrichtung geht nicht und die KLM ist doppelt so teuer, wie die Swiss, also dort gebucht und nach Hause gefunkt. 

Heute Nachmittag gehts noch mit Dankes-Geschenklein ins Sekretariat, denn auch diese schöne, hilfreiche und fruchtbare Zusammenarbeit neigt sich dem Ende zu. Corona-mässig finden die geplanten Feierlichkeiten nun eben nicht statt.
Spontan gemailt

Nachmittags eine E-Mail an den Hafen-Eigner in Stavoren mit der extrem schüchternen Anfrage, ob es eventuell möglich sein könnte, die BonBini am Montag einzuwassern, weil doch nun fast alle Corona-Beschränkungen gefallen sind. 

Spontan alles möglich gemacht

Was schreibt der Hafenmeister: "Alles ist möglich! Wir können die BonBini auf morgen bereit machen, dann kann der Skipper direkt darauf wohnen oder im Bus auf dem Campingplatz, spielt keine Rolle. Auf nach Stavoren und vergnügt segeln!"

Wunderbar! Wir sind äusserst dankbar, dass wir diesen Platz und diesen Mann kennengelernt haben. 

Spontan gepackt

Das Auto ist bereit und voll gepackt. Die BonBini wird morgen früh als Erste um 08:00 Uhr MEZ eingewassert. Der Skipper wird so direkt aufs Boot können. Ist das eine Vorfreude. 

Gute Fahrt und glückliche Ankunft!
  

Mittwoch, 3. Juni 2020

Alternativ-Segeln an Pfingsten

Hoffnung ver-, Triathlon ein-geschoben

Aber schlimm ist es längst nicht mehr. Das Verschieben der Hoffnung. Im Gegenteil. So tolle Ausflüge in unsere Umgebung würden wir weniger unternehmen, wenn Corona-mässig alles in Ordnung wäre. 
Statt also über Pfingsten auf der BonBini im Norden zu segeln, lassen wir sie weiterhin schön in der Halle ausruhen, während wir andere fahrbare Untersätze in unserer Heimat zur Hand nehmen.





Strahlendes Wetter, stete Bise, kaum Kondensstreifen am Himmel. Der Flugverkehr ist in dem Fall auch noch nicht richtig auf Touren gekommen. Am Pfingstmontag kreuzten frühmorgens einige Jets über unseren Köpfen, doch im Laufe des Vormittags wurde alles wieder ruhig.

Damit wir nicht unter allzu grossen Entzugserscheinungen leiden, übernehmen die Motorräder diesen Part, also den Lärm. Das ist nun wirklich unglaublich, wie man ihnen anmerkt, dass es höchste Zeit ist, um wieder Pass- und andere Fahrten gemeinsam unternehmen zu können.

Doch reden wir von uns. Statt Segel zu setzen, setzen wir Hut und Helm auf und radeln von Wila aus nach dem Sitzberg. Ein bisschen Puste braucht es schon, doch es tut unglaublich gut. Auf dem Rückweg machen wir Rast in der Badi Bichelsee. Schwimmer, stand dort. Und ich liess mein Badezeug im Büssli! Ja, seit einer Woche hätten sie geöffnet, und ja, ich könne einen Badeanzug mieten. So ein Glück. Also ich ein paar Runden im Bichelsee und René einen Most beim Warten. Nein, Eintritt verlangen sie noch keinen, weil man kaum etwas nutzen könne, ausser den getrennten Zu- und Ausgang vom See. Aber herrlich wars, wunderbar, unübertrefflich.








Das Mittagessen im Restaurant neben der Kirche mit frischen Kartoffel-Chips. Tatsächlich, Chips, nicht wie Pommes-Frites als Sticks. Gelungene Idee. Ein Küchenchef, der sich etwas denkt und sogar das Gemüse je nach Sorte anders zubereitet.

Zufrieden radeln wir bis zu Skippers einer Tochter, weil wir seinen Enkeln ein paar Sachen vorbeibringen wollen.

Beim Bus angekommen, sind wir doch zu müde, um noch einmal zu schwimmen oder für einen Spaziergang. So gibts nach dem Nickerchen einen herrlichen Waadtländer Sun-downer auf unseren kleinen Klappstühlen.

Tatsächlich ist es eindrücklich, ein Flussbett wie eine Kiespiste zu sehen.




Ein Blumenparadies

Gestern erfolgten somit nur zwei Teile des Triathlons: Schwimmen und radeln. Heute soll das vollständige Programm durchgeführt werden. Früh zum Schwimmen zu den bekannten Wasserstufen, anschliessend zum Ausgangspunkt für die Wanderung fahren und im Bus alles Nötige wie Zecken- und Sonnencreme auftragen, Tape auf die neuralgischen Stellen kleben, um Blasen und blutigen Stellen an den Füssen vorzubeugen. Schliesslich gehts los mit Sonnenbrille, Sonnenhut, Tranksame und Ersatz Sonnenschutz.












Zum Glück erhielten wir gestern schon ein bisschen Training, sodass die Pumpe es heute nicht schlecht macht. Aufs Hörnli gehts, den mit rund 1100 m.ü.M. recht hohen Zürcher Berg. Immer wieder müssen wir uns umdrehen, um die Weitsicht über alle Hügel bis zu den Alpen und nach Deutschland zu geniessen. Da gibts keine geschlossenen Grenzen. Wie flach Etzel und Rossberg aus dieser Höhe scheinen, erfahren wir so richtig zuoberst. Einen kleinen Schnipsel Zürichsee erblicken wir in der Ferne, wo auch der Üetliberg und die Felsenegg keine Gattung mehr machen.




Die immer noch starke Bise lässt uns auch heute nur mässig schwitzen, zudem sind wir noch früh am Tag, sodass kaum andere Wanderer uns überholen oder unseren Weg kreuzen.



Doch nicht nur die Weitsicht lässt uns jeweils innehalten, sondern auch die Vielfalt an Blumen an Weg- und Waldesrand. Den ganzen Blumenführer könnte man hier durchrattern! Eine Pracht. Gewisse Blumen habe ich lange nicht mehr gesehen, andere noch nie und wieder andere tragen in der Höhe oder auf der Magerwiese eine andere Farbe, als im Tal, am Rande der gedüngten Felder. Akelei finden wir nicht nur in Blau, sondern auch in Bordeauxrot. Die Teufelskralle als Ährige und als Blaue Kugel. Wolfsmilch, Waldmeister (mmh, für feine Bowle), während daneben noch der Bärlauch blüht,  Königsblaue Wiesenflockenblumen, eine Wiese voller Margeriten und Ackerwitwenblumen, neben Günsel und Mohn. Die Geknäuelte Glockenblume sieht aus, wie ein Enzian. Doch bestimmt den Höhepunkt bildet das Weisse Waldvögelein, eine zarte weisse Orchidee am Fusse einer Buche.






































Ein Tiefflieger flattert immer wieder um uns herum, bevor er sich auf den warmen Stein setzt. Zuerst auf der Terrasse des Gasthofs Hörnli, später auf der warmen Nagelfluh, welche den Teerweg säumt. Ein Kleiner Fuchs mit seinen hübschen blauen Punkten.
Und ein neuer Tag ohne Kondensstreifen!

Der Kleine Fuchs hielt still.



Nachdem die Füsse sich im Bus wieder erholt haben, kommen die Räder zum Zug, die dritte Etappe im heutigen Triathlon. Im nach dem Brand vor einiger Zeit authentisch neu aufgebauten Sternen in Sternenberg geniessen wir unter Corona-Massnahmen von Abstand und Hygiene Kaffee und Tee, bevor es in die Gegenrichtung geht, nach Allenwinden, wo die Dorfkneipe offenbar schon länger geschlossen ist. 

Zur Belohnung (sofern es einer solchen noch bedarf nach zwei so beeindruckenden, erholsamen, reichhaltigen Tagen) braten wir unsere mitgebrachten Würste vor dem Bus auf dem Grill und machen zum Schluss die allerersten Fotos vom Interieur des Busses, der uns nun schon die siebte Saison immer wieder an hervorragende Orte mit historischen, geologischen, oenologischen, naturkundlichen und einfach aussichtsreichen Flecken führt.

Blick zum Heck.
Blick zur Front.



Ein unvergessliches Alternativ-Segeln.