Mittwoch, 24. Juni 2020

Schon wieder bergab?

Nein, nein, nicht gesundheitlich oder Corona-mässig!

Aber klammheimlich ging Mittsommer vorbei, ohne grosse Feiern, ohne genügend geschätzt zu werden. Jeden Tag guckte man, um wie viele Minuten der Tag von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang länger dauerte. Seit Weihnachten verlangte man danach, längere helle Zeiten zu haben. Bis Weihnachten sehnte man sich nach der Wende. Wann endlich werden die Tage wieder länger, statt kürzer. Der Höhepunkt nahte! Es war sogar wirklich sichtbar, um wie viel es nur schon am IJsselmeer länger Tag ist, als zuhause. Dann kommt der wirklich grosse Feiertag. Und was ist? Er ist schon vorbei, bevor man auch nur seine Anwesenheit entdeckt. 

Doch anderes ist eben auch zu erleben. Nämlich der Super-Service, welcher hier im Hafen durch den Hafen-Eigner geleistet wird. Unser Büssli wird den Sommer im Schatten verbringen und uns treu erwarten, wenn wir wieder zurückkommen von einem zu erhoffenden riesig langen herrlichen Segelsommer.



Inzwischen sieht es zuhause so aus. Der Platz 113 ist leer. Das erste Mal seit 1999 ist diese Box ohne unser eigenes Zürichsee-Boot. Das eben nicht mehr unser eigenes ist. Nun ist es bei einem sehr glücklichen neuen Eigner, der es unglaublich schätzt und mit ihm Abenteuer auf hoher See erleben will.

"Hoch im Norden weht ein rauer Wind, hoch im Norden, wo wir zuhause sind", laufen die Vorbereitungen für die dortige Segelsaison. Die Rettungsinsel ist revidiert und auf bestem Stand. Der Skipper holte sie vom Hafenmeister ab.

Sogar die Gezeiten-Büchlein sind da, sowohl für die niederländischen Gewässer, als auch für Nordsee, Weser und Elbe. Jetzt steht ja dem Segeln nichts mehr im Weg. Das Sonnendächlein soll kommen, die Batterien sind perfekt, im Moment ist kein Wasser im Schiff und das Luken-Scharnier ist ersetzt.

Damit hier zuhause nicht nur Vorfreude herrscht, werden die warmen Tage sportlich genutzt. Zum "Triathlon": Zur Arbeit und heim geht's mit dem Fahrrad. Über Mittag Intervall-Training für knapp drei Kilometer bergauf und -ab. Abends noch ein Schwumm im Zürichsee mit Corona-Schutz-Massnahmen.

Diese Artischocken-ähnlichen Disteln finden sich beim Steinacher-Hof.




Doch auch der Skipper hält sich nicht nur mit Vorfreude auf, sondern geniesst ein gediegenes Abendessen bei unserem Engelstrassen-Nachbarn, der eben gleichzeitig auf Törn in den Niederlanden ist. Eet smakelijk!


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