Enkhuizen ist schön, ...
Dieser Beitrag spielt vom 9. bis zum 11. Juni 2022
Nachdem wir in Enkhuizen noch das schlechte Wetter abgewettert haben, bläst uns eine schöne Brise übers IJsselmeer nach Norden. Ziel war Makkum, doch die Schleuse ist so nah. In dem Fall kommt wie immer das nächste Ziel zum Zug: Vlieland.
Aber, was denkt ihr? Wenn wir den grossen Bogen um die Ostküste von Vlieland nach Westen schon gemacht haben und der Wind immer noch gut steht, wollen wir doch gleich weiter nach Osten. Fahrwasser und Strömung verlangen mitunter grosse Umwege und genaueste Navigation.
Und es wurde die ruhigste Überfahrt je. Die Autorin schlief wie ein Murmeltier in ihrer Vorschiffkoje. Die ganze Nacht. Ohne aufs Wasser zu knallen, einfach ruhig.
Wollen wir Pause machen in Borkum? In Norderney? Ach nein, lass uns doch an den Bremer Frachtern vorbeisegeln und Kurs auf Cuxhaven nehmen, wenn wir schon so bequem in diese Richtung geschoben werden. Einige Frachter liegen nahe Jade und Weser auf Reede, andere machen sich bereit zur Einfahrt nach Bremerhaven, weitere sind auf dem Weg zum Verkehrstrennungsgebiet in der Nordsee. Jedenfalls kommen wir auch da ungeschoren durch und freuen uns, am zweiten Segeltag Abends spät endlich im Yachthafen Cuxhaven angekommen zu sein. Leider sind alle Plätze unserer Grösse schon besetzt oder rot, aber unter den kleineren Boxen sind noch welche frei und grün, sogar mit Fingerdock. Einmal mehr sind wir glücklich über die kleinen Abmessungen unseres Bootes.
Am nächsten Morgen verholen wir uns knapp zwei Stunden nach Niedrigwasser Cuxhaven zum Tanken, was zwar mit einer Betrags-Beschränkung vorgenommen werden muss, wovon aber dann tatsächlich nur die wirklich verbrauchte Gebühr mit der Bank abgerechnet wird, das Zuviel also nicht verfällt.
Danach gehts Elbe-aufwärts mit der auflaufenden Tide und dem Wind, der mitsteht. So kommen wir pünktlich mit Hochwasser in Hamburg an und werden im City Sporthafen Hamburg eingewiesen, wo wir gleich für 14 Tage buchen.
Doch hier erzählen die Bilder viel anschaulicher.
... Hamburg faszinierend und der Törn dorthin auch
Von Enkhiuzen nach Cuxhaven vom 9. bis 11. Juni
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Kartenarbeit macht einfach Spass (Pollendam, Richel, Terschelling). |
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Blick zurück auf Vlielands Nordost-Küste |
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Von Enkhuizen über Kornwerderzand und Harlingen nach Vlieland. |
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Mit diesem Fahrwasser umschiffen wir die Brandungszone von Terschelling Richtung Nordwesten, bevor wir nach Osten segeln können. |
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Was wollten wir damit bloss? |
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Vlielands Leuchtturm |
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Auf dem Weg in die Nordsee. |
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Um den Richel herum an der Brandungszone Terschelling vorbei. |
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Der Weg nach Westen ist lang, bevor man nach Osten abdrehen darf. |
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Blick auf den Windpark bei Borkum am frühen Morgen. |
Einmalig ruhiges Segeln Richtung
Osten auf der Nordsee.
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Schon in der Elbmündung, Deutsche Bucht.
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Blick achteraus Richtung Sonnenuntergang
Ansteuerung Cuxhaven. Das Horn
für die Hafeneinfahrt liegt bereit.
Schauerböen begleiten uns und
werden Farben an den Himmel zaubern.
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Je eine Kegelrobbe, ein Seehund und ein Schweinswal heissen uns willkommen. |
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Cuxhavens Kugelbake auch. |
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Leinen fest in Cuxhaven nach 35 Stunden. |
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Unsere heutige Etappe Cuxhaven-Hamburg.
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BonBinis Platz im City-Sporthafen.
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Kaum sind wir da, ist die Schweizer Flagge schon oben. Wie freundlich. |