Freitag, 3. November 2023

Urlaub in Hamburg

 Oft mit Freunden

Diese Beiträge spielen vom Sonntag, 28. Mai bis zum Donnerstag, 8. Juni 2023

Im letzten Hamburg-Sommer trafen wir uns während unseres Aufenthaltes mehrfach mit der Crew der Argus, Thomas und Susanna. Zum Essen, zum Apéro, im Miniatur-Wunderland. Auch dies Jahr dürfen Freunde nicht fehlen. Selbst die Hafenmeister wirken fast wie Freunde. Sogar unsere Nationale heissen sie täglich am Flaggenmast. Das Schwimmende Haus, welches jahrelang ein Musterhaus zum Verkauf derselben im Hafen liegt, ist jetzt das Clublokal der Hafenbetreiber. Schon lange möchte der Club die Sanitäranlagen ausbauen. Doch die Auflagen seien so hoch, dass er es sich nicht leisten kann. So bleibt halt alles beim Alten. Immer wieder ein Klönschnack hält uns auf dem Laufenden, was den Hafen bewegt. Es gibt Stellvertretungen, die nur kommen, wenn wenig Arbeit zu erwarten ist, die genau dann Frei-Tage nehmen, wenn wegen der anstehenden Feiertage bestimmt viel zu tun ist und jeder Winkel des Hafens besetzt wird. Der eine Hafenmeister hat sein Boot hierhin verholt und wohnt weilens seiner Arbeit gleich hier, wodurch er auch immer sehr lange Tage macht. Auch Rainer beginnt vor 8:00 Uhr am Morgen schon und geht erst wieder weg, wenn alles erledigt ist. Man könne hier überwintern, meint er. Alle Facilitäten stehen zur Verfügung, Spezialpreise gäbe es auch. Darauf kommen wir zu sprechen, weil wir für die BonBini ein Winterlager suchen, das uns im Frühling das Warten in Holland auf günstigen (West-) Wind erspart und im Herbst dasselbe auf die umgekehrte Richtung. 

In Hamburg Wedel erklärte man uns 2022, man müsse erst einmal fünf Jahre Mitglied im Club sein und im Freien ein Winterlager beanspruchen, bevor man auf die WARTELISTE für einen Hallenplatz käme! Ob wir mit unserem Alter von bald 70 überhaupt noch so lange segeln?

Jetzt, 2023, verbringen wir ebenfalls viel Zeit auf unterschiedlichste Weise mit Freunden. Doch auch die Musik prägt nicht nur die Hamburg-Ferien, sondern den ganzen Sommer. Ein Musiker, oder passender Musikant,  allerdings nervt manchmal mit seinen immer gleichen Dudelsack-Melodien, die er von der Mole herunter zum Besten gibt. Wenn er doch etwas Neues üben würde!

Auch die Schweizer werden am Flaggenmast des Hafens jeden Morgen gewürdigt.

Mit Eingang rechts unter den Gepäckwagen nisten Bergenten.
Rasch weg, damit niemand das Geheimnis entdeckt ...

... unter den Steg in Tarnung.
Die Silmar unter dem Feuerschiff.
Piano-Musik auf der Mole.
Den langen Schatten an muss es ein Sundowner sein.

Reise mit den ÖV

Weil wir keine Karten-Updates selber machen dürfen für die elektronischen Seekarten, muss man zum offiziellen Händler fahren, damit der einem das macht. Die Tickets für den Zug-, Bus- und Schiffsverkehr können online bestellt und gespeichert werden. Einen Drucker haben wir ja nicht mehr an Bord, seit die Master-Arbeit in Schulischer Heilpädagogik 2013 abgeschlossen ist. 

Damit für den Mittwoch, wenn wir mit der Silmar mitfahren werden nach Wedel, um das Grauwasser abzupunpen, alles klar ist, besprechen wir das zu dritt bei Kaffee und Kuchen. Obwohl der Mokka-Kuchen, wie in der Böckerei versichert, nicht in der Nähe von Nüssen oder Erdbeeren gestanden habe, sind Mund, Kehle und Lippen der Autorin später doch geschwollen.

Am Dienstag gehts zu zweit mit dem Bus vom Baumwall aus und ein rechtes Stück zu Fuss zum Nautic-Shop Gotthardt, der alles Nötige an Lager habe. Leider entpuppt sich dieser Shop als reines Lager und Büro ohne Privat-Kunden-Kontakt. Dazu müssten wir zu jemandem, der einen entsprechenden Laden führe. Also mit Bus und so zurück zum Rödingsmarkt, wo wir wenigstens den Hutladen finden, denn des Skippers Kopfbedeckungen sehen etwas heruntergekommen aus. Beim Natuicshop in unserer Nähe kann das Nötige bestellt werden. Als wir zu Fuss plötzlich beim Hauptbahnhof sind, fahren wir mit der Hochbahn Nr. 3 bis zu den Landungsbrücken und bewandern den alten Elbtunnel, um auf die andere Flussseite zu gelangen. 

Auf den Fähren machen wir sozusagen eine Elbe-Rundfahrt bis Finkenwerder und zu den Landungsbrücken zurück, von wo wir auf müden Schusters Rappen an Bord der BonBini gelangen.
Die Tickets, welche zum Schiffchandler und an den Rödingsmarkt bis
zum Hauptbahnhof führen.
Dies Jahr fand wieder ein Hafengeburtstag statt, wie die Flaggen anzeigen.
Das schwimmende Haus als Clubhaus des Hafen-Vereins.

Immer wieder Elphie, ...

Stolze und schüchterne Entenfamilie.
Blick von der Mole aus: 30 Jahre City-Sporthafen Hamburg vor der BonBini.

Und ebenfalls Blick auf ein Schiff des Barkassen-Meyer.

Der Elbtunnel wird erkundet

Als ob wir noch fit wären nach der Odyssee für die Elektronische Seekarte! Aber nun liegt er halt gleich vor uns, der alte Elbtunnel.


Eindrückliche Höhe.


Nichts hält wirklich ewig.


Der Tunnel, alle paar Meter mit Keramik geziert.


Offenbar brauchte die Waage nicht schon immer zwei aa.


Blick auf die Stadt von der andern Elbeseite.
Man bettelt.
Oder man präsentiert sich.

Ausflug mit der Silmar zum Hamburger Hafen Wedel

Vor dem Ausflug nach Wedel gehts morgens noch zum Einkaufen bei strahlendem Wetter. Leider nimmt gegen den Nachmittag, wenn wir mit dr Tide ablaufen können, der Wind gegen den Strom noch richtig zu.
Nicht nur deswegen wird es ein spannender Törn nach Wedel und in den City Sporthafen zurück.
Schon fahren wir ausserhalb des City Sporthafens.
Der Eigner kennt seinen Kahn.
René geniesst die Fahrt.
Das ist bestimmt Jens.
Cirren ziehen auf.
Auf der Stettin in Ottensen wird eingeheizt.
Ein Leuchtfeuer vor dem Landschaftsschutzgebiet Rapfen.
Die DLRG Schwimmaufsicht ist hier stationiert.
Die Wellen werden stärker durch Wind gegen Strom.
Mal was anderes, auf so einem grossen Kahn Ruder zu gehen.

Scheinbar erlaubte der Hafenmeister das Anlegen am Absauge-Steg. 
Schliesslich können die Boote so verholt werden oder legen ab, dass 
das Aubsaugen stattfinden kann.

Die Silmar ist bereit.
Zu zweit gehts auch mit so lang ausgerolltem Absaugschlauch.
Nach einem gemütlichen Abendessen in Wedel am Strand liegen pünktlich 
bei Sonnenuntergang die Hamburger Skyline und unser Hafen vor uns. 
Ein Absacker auf der Silmar folgt vor dem Absacken in die Kojen.
Eine helle Mondnacht folgt auf den doch auch anstrengenden Ausflug nach Wedel.


Zum Schellfischposten und zurück


Alte Schulschrift, wie auf einem Albert-Anker-Bild.

Vom Fischmarkt nehmen wir die Fähre für die Rückfahrt.

Blick auf die Rickmer Rickmers.
Abendessen auf dem Feuerschiff 

Eines unserer Hafen-Bergentchen (nicht von Berg, sondern von 
sich verbergen).

Hamburger Miniatur Wunderland Teil 2


Brasiliens Karneval.
Patagonien mit Eisbergen.
In einer Doku wurde gezeigt, 
was alles ausprobiert wurde, 
bis der Gletscher ins Meer kalbern konnte.
Der Gletscher kalbt auch hier.


Fischer haben es streng in diesen Bedingungen.

Es ist extrem eindrücklich, wie dieser Sturm in 3D funktioniert.
Fischer um Eisberge herum an der Arbeit.
Shackleton?
Sogar in die Werkstatt erhält man Einblick.

Fast jeder Zuschauer ist ein Unikat.
Wenn man sich einscannen lässt, kann man seine 3D-Figur für die Wunderwelt
zur Verfügung stellen.
Doch auch für sich selbst kann man seine 3-D-Abbildung bestellen.
Der Pont du Gard?
das Kolosseum?
Venedig
Die Schokoladenfabrik Lindt spendet Schikolädchen.

Hamburger Alltag für uns


In immer anderen Farben erscheinen die Gebäude im Tageslauf.

Fürs Velorennen ist der Vorsetzen für Autos gesperrt.

Feiern mit Freunden

Weil Jens und Silvia ihren Hochzeitstag, wie wir, auch Anfangs Juni feiern, wollen wir das mit einem Essen auf dem Feuerschiff zusammenlegen. Wir laden auf den 4. Juni ein zum Abendessen, Jens und Silvia bringen ganz individuelle Gastgeschenke mit, so sind alle zufrieden.. Obwohl seit der Corona-Krise keine Jam-Sessions mehr stattfinden im Maschinenraum des Schiffes, besitzt es noch immer täglich eine enorme Anziehungskraft für Touristen und Einheimische, so auch für uns.  Den Apéro und den Absacker gönnen wir uns an der Tischgruppe vor dem Hafenbüro. Hier schaukelt es ein bisschen weniger, als auf der BonBini.

Weil wir auf der BonBini einfach nie genügend starkes Internet haben, erhalten wir auf der Silmar Gastrecht, um 3D-Figuren für zuhause zu bestellen. 

Klaus ist ein-, zweimal für einen Klönschnack auf die BonBini gekommen. So lernte er am Tag vor unserer Weiterfahrt Jens kennen, der aber nur ganz kurz blieb.
Am 4. Juni ist es für uns einen Tag zu spät, aber für Jens und Silvia 
noch viel zu früh zum Feiern. Wir sind zuerst nur zu viert.
Marcel haben wir von der Silmar einfach hochgerufen.

Absacker vor dem Hafenbüro in der Sitzgruppe.
Nein, nur die Möbel sind angekettet.

Hafenrundfahrt auf der Silmar unter Leitung von Marius und Jens

Weil der Hafen Hamburg die Besonderheit aufweist, dass er ein freier Hafen ist, dürfen Freizeitkapitäne diese Gewässer unter Berücksichtigung der Seemannschaft eigenständig befahren. Es gibt keine Beschränkungen, wie sie in anderen Häfen üblich sind. Deswegen haben wir das Glück, dass Jens mit einem weiteren Hafenkapitän die Silmar mit ihrem Eigner durch Gebiete lotst, die uns sonst verborgen bleiben würden.
Christoph und Silvia, City Sporthafen
Jens und René
Marius, der Tages-Kapitän und Marcel, der Eigner der Silmar.

Hamburg Neustadt vor dem City Sporthafen

Für uns die Elbe hoch kommend DAS Hamburger Wahrzeichen
Jens winkt seiner Tochter.
Wir nähern uns einem Rundfahrtschiff unter dem Frachter.
Noch immer der Eigner am Ruder im Waltershofer Hafen, ...

... bevor es in Christophs Hand übergeht. 

Marcels und Silvias Sohn lenkt unter kundiger Führung unter der Brücke durch.

Die Köhlbrandbrücke wird bald zu wenig hoch sein für die neuen Frachter.
Das Schleusentor schliesst sich hinter uns gleich wieder,
immer noch im Waltershofer Hafen.

Festgemacht wird in dieser Schleuse nicht.
Der Austernfischer macht auf die Mindertiefen aufmerksam.


Hafen Altenwerder.
Schute gefüllt mit Hafenschlick wird aus der Süderelbe geschoben.
Elegante Technik für eine Kunstbaute.
Da gehts bald unten durch, Steinwerder.

Bitte lesen bei der Durchfahrt, sonst wirds unsanft.

Die Warnung für Steuerbord wird im Rosshafen bestätigt.

Auch eine Art, das Metallrecycling zu bewerben. (Rosshafen)
Radarkontrolle im Vorhafen.
Der Frachter wird in Steinwerder durch ein Bugsierboot gebremst.

Fahrt mit einer Barkasse durch die Speicherstadt

Nachdem die Silmar wieder sicher unter dem Feuerschiff Elbe vertäut ist, marschiert die ganze Gesellschaft zu den Landungsbrücken, um auf einer Barkasse, auf der Jens Tochter arbeitet, in die Speicherstadt zu fahren.

Die Barkasse Gerda 2.0 an den St. Pauli Landungsbrücken.
Gruppenbild mit Damen.
Kehrwiederfleet, die Speicher als Wohnungen und Büros.
Wie spannend immer wieder unter den Brücken.
Am Brocktorhafen
Alte Hafenkräne als Quartier-Deko.
Zurück in der Hafencity.
Schiff und Schute in der Werft in Steinwerder.
Ellerholzschleuse am Steinwerderstieg.
Nochmals unter einem Riesen-Containerschiff.

Nein, kein Besen in der Nähe, sondern ein Riesenanker hoch über
unseren Köpfen.
Deutliche Verhältnisse.

Zurück im City-Sporthafen gehen die einen ins Portugiesen-Viertel 
essen, die andern auf die BonBini und nehmen später 
einen Absacker vor dem Hafenbüro.

Nochmals Alltag in Hamburg

Reiher-Entchen mit Haube.
Bettelnde Silbermöwe, deren Artgenossin letzthin auf dem Hauptsteg 
mit einem Kormoran um einen Aal rangelte.
Beinahe hätte sie sich ganz versteckt, die Ralle, die dies Jahr völlig
vergebens nistete.

Mit diesem Ticket
gehts noch einmal
an den neuen Pferdemarkt
zum Waschen.

Danach geniessen wir Abends das Abschiedsessen auf der 
Silmar.
Elphie und Co. nochmals in der untergehenden Sonne.
Um 22 Uhr noch immer so hell.
Ganauso wie kurz nach vier Uhr am Morgen wieder.
Gespiegelte Morgenröte

Und nun heisst es, sich zu verabschieden von Jens, mit Grüssen an Sylvia; von Klaus, den die Autorin nochmals beim Rewe trifft, wo am Vormittag die letzten Lebensmittel gebunkert werden; von Marcel mit Silvia und Christoph auf der Silmar; von Rainer und seinem Mitarbeiter im Hafen; von Elphie und Hamburg selbst.

Tschüss und danke für die fröhlichen Stunden, die feinen Essen, die tollen Ausflüge, danke und tschüss!

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