Oft mit Freunden
Diese Beiträge spielen vom Sonntag, 28. Mai bis zum Donnerstag, 8. Juni 2023
Im letzten Hamburg-Sommer trafen wir uns während unseres Aufenthaltes mehrfach mit der Crew der Argus, Thomas und Susanna. Zum Essen, zum Apéro, im Miniatur-Wunderland. Auch dies Jahr dürfen Freunde nicht fehlen. Selbst die Hafenmeister wirken fast wie Freunde. Sogar unsere Nationale heissen sie täglich am Flaggenmast. Das Schwimmende Haus, welches jahrelang ein Musterhaus zum Verkauf derselben im Hafen liegt, ist jetzt das Clublokal der Hafenbetreiber. Schon lange möchte der Club die Sanitäranlagen ausbauen. Doch die Auflagen seien so hoch, dass er es sich nicht leisten kann. So bleibt halt alles beim Alten. Immer wieder ein Klönschnack hält uns auf dem Laufenden, was den Hafen bewegt. Es gibt Stellvertretungen, die nur kommen, wenn wenig Arbeit zu erwarten ist, die genau dann Frei-Tage nehmen, wenn wegen der anstehenden Feiertage bestimmt viel zu tun ist und jeder Winkel des Hafens besetzt wird. Der eine Hafenmeister hat sein Boot hierhin verholt und wohnt weilens seiner Arbeit gleich hier, wodurch er auch immer sehr lange Tage macht. Auch Rainer beginnt vor 8:00 Uhr am Morgen schon und geht erst wieder weg, wenn alles erledigt ist. Man könne hier überwintern, meint er. Alle Facilitäten stehen zur Verfügung, Spezialpreise gäbe es auch. Darauf kommen wir zu sprechen, weil wir für die BonBini ein Winterlager suchen, das uns im Frühling das Warten in Holland auf günstigen (West-) Wind erspart und im Herbst dasselbe auf die umgekehrte Richtung.
In Hamburg Wedel erklärte man uns 2022, man müsse erst einmal fünf Jahre Mitglied im Club sein und im Freien ein Winterlager beanspruchen, bevor man auf die WARTELISTE für einen Hallenplatz käme! Ob wir mit unserem Alter von bald 70 überhaupt noch so lange segeln?
Jetzt, 2023, verbringen wir ebenfalls viel Zeit auf unterschiedlichste Weise mit Freunden. Doch auch die Musik prägt nicht nur die Hamburg-Ferien, sondern den ganzen Sommer. Ein Musiker, oder passender Musikant, allerdings nervt manchmal mit seinen immer gleichen Dudelsack-Melodien, die er von der Mole herunter zum Besten gibt. Wenn er doch etwas Neues üben würde!
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Auch die Schweizer werden am Flaggenmast des Hafens jeden Morgen gewürdigt. |
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Mit Eingang rechts unter den Gepäckwagen nisten Bergenten. |
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Rasch weg, damit niemand das Geheimnis entdeckt ... |
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... unter den Steg in Tarnung. |
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Die Silmar unter dem Feuerschiff. |
Piano-Musik auf der Mole.
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Den langen Schatten an muss es ein Sundowner sein. |
Reise mit den ÖV
Weil wir keine Karten-Updates selber machen dürfen für die elektronischen Seekarten, muss man zum offiziellen Händler fahren, damit der einem das macht. Die Tickets für den Zug-, Bus- und Schiffsverkehr können online bestellt und gespeichert werden. Einen Drucker haben wir ja nicht mehr an Bord, seit die Master-Arbeit in Schulischer Heilpädagogik 2013 abgeschlossen ist.
Damit für den Mittwoch, wenn wir mit der Silmar mitfahren werden nach Wedel, um das Grauwasser abzupunpen, alles klar ist, besprechen wir das zu dritt bei Kaffee und Kuchen. Obwohl der Mokka-Kuchen, wie in der Böckerei versichert, nicht in der Nähe von Nüssen oder Erdbeeren gestanden habe, sind Mund, Kehle und Lippen der Autorin später doch geschwollen.
Am Dienstag gehts zu zweit mit dem Bus vom Baumwall aus und ein rechtes Stück zu Fuss zum Nautic-Shop Gotthardt, der alles Nötige an Lager habe. Leider entpuppt sich dieser Shop als reines Lager und Büro ohne Privat-Kunden-Kontakt. Dazu müssten wir zu jemandem, der einen entsprechenden Laden führe. Also mit Bus und so zurück zum Rödingsmarkt, wo wir wenigstens den Hutladen finden, denn des Skippers Kopfbedeckungen sehen etwas heruntergekommen aus. Beim Natuicshop in unserer Nähe kann das Nötige bestellt werden. Als wir zu Fuss plötzlich beim Hauptbahnhof sind, fahren wir mit der Hochbahn Nr. 3 bis zu den Landungsbrücken und bewandern den alten Elbtunnel, um auf die andere Flussseite zu gelangen.
was alles ausprobiert wurde,
bis der Gletscher ins Meer kalbern konnte.
Der Gletscher kalbt auch hier.
Fischer haben es streng in diesen Bedingungen.
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Es ist extrem eindrücklich, wie dieser Sturm in 3D funktioniert. |
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Fischer um Eisberge herum an der Arbeit. |
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Shackleton? |
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Sogar in die Werkstatt erhält man Einblick. |
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Fast jeder Zuschauer ist ein Unikat. |
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Wenn man sich einscannen lässt, kann man seine 3D-Figur für die Wunderwelt zur Verfügung stellen. Doch auch für sich selbst kann man seine 3-D-Abbildung bestellen. |
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Der Pont du Gard? |
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das Kolosseum? |
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Venedig |
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Die Schokoladenfabrik Lindt spendet Schikolädchen. |
Hamburger Alltag für uns
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In immer anderen Farben erscheinen die Gebäude im Tageslauf. |
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Fürs Velorennen ist der Vorsetzen für Autos gesperrt. |
Feiern mit Freunden
Weil Jens und Silvia ihren Hochzeitstag, wie wir, auch Anfangs Juni feiern, wollen wir das mit einem Essen auf dem Feuerschiff zusammenlegen. Wir laden auf den 4. Juni ein zum Abendessen, Jens und Silvia bringen ganz individuelle Gastgeschenke mit, so sind alle zufrieden.. Obwohl seit der Corona-Krise keine Jam-Sessions mehr stattfinden im Maschinenraum des Schiffes, besitzt es noch immer täglich eine enorme Anziehungskraft für Touristen und Einheimische, so auch für uns. Den Apéro und den Absacker gönnen wir uns an der Tischgruppe vor dem Hafenbüro. Hier schaukelt es ein bisschen weniger, als auf der BonBini.
Weil wir auf der BonBini einfach nie genügend starkes Internet haben, erhalten wir auf der Silmar Gastrecht, um 3D-Figuren für zuhause zu bestellen.
Klaus ist ein-, zweimal für einen Klönschnack auf die BonBini gekommen. So lernte er am Tag vor unserer Weiterfahrt Jens kennen, der aber nur ganz kurz blieb.
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Am 4. Juni ist es für uns einen Tag zu spät, aber für Jens und Silvia noch viel zu früh zum Feiern. Wir sind zuerst nur zu viert. |
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Marcel haben wir von der Silmar einfach hochgerufen. |
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Absacker vor dem Hafenbüro in der Sitzgruppe. |
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Nein, nur die Möbel sind angekettet. |
Hafenrundfahrt auf der Silmar unter Leitung von Marius und Jens
Weil der Hafen Hamburg die Besonderheit aufweist, dass er ein freier Hafen ist, dürfen Freizeitkapitäne diese Gewässer unter Berücksichtigung der Seemannschaft eigenständig befahren. Es gibt keine Beschränkungen, wie sie in anderen Häfen üblich sind. Deswegen haben wir das Glück, dass Jens mit einem weiteren Hafenkapitän die Silmar mit ihrem Eigner durch Gebiete lotst, die uns sonst verborgen bleiben würden.
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Christoph und Silvia, City Sporthafen |
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Jens und René |
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Marius, der Tages-Kapitän und Marcel, der Eigner der Silmar. |
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Hamburg Neustadt vor dem City Sporthafen |
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Für uns die Elbe hoch kommend DAS Hamburger Wahrzeichen |
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Jens winkt seiner Tochter. |
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Wir nähern uns einem Rundfahrtschiff unter dem Frachter. |
Noch immer der Eigner am Ruder im Waltershofer Hafen, ...
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... bevor es in Christophs Hand übergeht. |
Marcels und Silvias Sohn lenkt unter kundiger Führung unter der Brücke durch.
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Die Köhlbrandbrücke wird bald zu wenig hoch sein für die neuen Frachter. |
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Das Schleusentor schliesst sich hinter uns gleich wieder, immer noch im Waltershofer Hafen. |
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Festgemacht wird in dieser Schleuse nicht. |
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Der Austernfischer macht auf die Mindertiefen aufmerksam. |

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Köhlbrand noch näher
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Hafen Altenwerder. |
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Schute gefüllt mit Hafenschlick wird aus der Süderelbe geschoben. |
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Elegante Technik für eine Kunstbaute. |
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Da gehts bald unten durch, Steinwerder. |
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Bitte lesen bei der Durchfahrt, sonst wirds unsanft. |
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Die Warnung für Steuerbord wird im Rosshafen bestätigt. |
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Auch eine Art, das Metallrecycling zu bewerben. (Rosshafen) |
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Radarkontrolle im Vorhafen. |
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Der Frachter wird in Steinwerder durch ein Bugsierboot gebremst. |
Fahrt mit einer Barkasse durch die Speicherstadt
Nachdem die Silmar wieder sicher unter dem Feuerschiff Elbe vertäut ist, marschiert die ganze Gesellschaft zu den Landungsbrücken, um auf einer Barkasse, auf der Jens Tochter arbeitet, in die Speicherstadt zu fahren.
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Die Barkasse Gerda 2.0 an den St. Pauli Landungsbrücken. |
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Gruppenbild mit Damen. |
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Kehrwiederfleet, die Speicher als Wohnungen und Büros. |
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Wie spannend immer wieder unter den Brücken. |
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Am Brocktorhafen |
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Alte Hafenkräne als Quartier-Deko. |
Zurück in der Hafencity.
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Schiff und Schute in der Werft in Steinwerder. |
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Ellerholzschleuse am Steinwerderstieg. |
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Nochmals unter einem Riesen-Containerschiff. |
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Nein, kein Besen in der Nähe, sondern ein Riesenanker hoch über unseren Köpfen.
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Deutliche Verhältnisse. |
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Zurück im City-Sporthafen gehen die einen ins Portugiesen-Viertel essen, die andern auf die BonBini und nehmen später einen Absacker vor dem Hafenbüro. |
Nochmals Alltag in Hamburg
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Reiher-Entchen mit Haube. |
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Bettelnde Silbermöwe, deren Artgenossin letzthin auf dem Hauptsteg mit einem Kormoran um einen Aal rangelte. |
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Beinahe hätte sie sich ganz versteckt, die Ralle, die dies Jahr völlig vergebens nistete. |
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Mit diesem Ticket gehts noch einmal an den neuen Pferdemarkt zum Waschen. |
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Danach geniessen wir Abends das Abschiedsessen auf der Silmar. |
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Elphie und Co. nochmals in der untergehenden Sonne. |
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Um 22 Uhr noch immer so hell. |
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Ganauso wie kurz nach vier Uhr am Morgen wieder. |
Gespiegelte Morgenröte
Und nun heisst es, sich zu verabschieden von Jens, mit Grüssen an Sylvia; von Klaus, den die Autorin nochmals beim Rewe trifft, wo am Vormittag die letzten Lebensmittel gebunkert werden; von Marcel mit Silvia und Christoph auf der Silmar; von Rainer und seinem Mitarbeiter im Hafen; von Elphie und Hamburg selbst.
Tschüss und danke für die fröhlichen Stunden, die feinen Essen, die tollen Ausflüge, danke und tschüss!
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