Samstag, 5. August 2017

Donnerstag, 3. August: Besuch auf Helgoland?

Ja, ja, Besuch der besonderen Art gibt es am Abend, doch davon später. Zuerst noch eine Reminiszenz von gestern. Im Hafenbüro arbeitet dieselbe Hafenmeisterin, wie im Mai. Zum Glück. Denn der Computer nennt für die BonBini einen Fehltag im Frühling. Doch die Hafenmeisterin weiss von dessen Unrecht, kann es aber offenbar nicht rausprogrammieren. Unser Päcklilieger vom Mai hatte davon erzählt, dass eine Chartercrew mit deren Schiff ebenfalls einen Fehltag für die anderen Charterer begleichen musste (den sie vom Vercharterer erstattet bekamen). Ob das eventuell ebenfalls nicht zu Recht war? Wenn jemand anderer am Schalter gewesen wäre, hätten wir den Tag zum zweiten Mal bezahlen müssen, denn die Quittungen hatten wir nicht aufbewahrt.

Die Nacht war eher rau. Es schüttelte, blies und pfiff, das Schiff riss an seinen Leinen. Der Regen prasselte aufs Deck.

Der Inselbäcker verkauft am Morgen noch eine grosse Auswahl von Brot, Brötchen und Süssgebäck. Wir decken uns ein, denn eine Regenpause lockt zum Einkauf. Die Regenjacke hält trocken und die Jeans trocknen später an Bord. Die Regenpause war eine Täuschung und das Schiff ist wieder dicht! Die zügige Reparatur von gestern zeigt Wirkung.

Ein Spaziergang ins Oberland und bloggen im Barracuda während nur sehr wenige Schauerböen niedergehen, füllt unseren Nachmittag. Der Wind will nicht nachlassen.

Am Abend verstärkt er sich noch. Die „Herrmann Marwede“ läuft aus. Hoffentlich für eine Übung. Ein Motorboot, das auszulaufen versuchte, kehrt zurück. Die Marwede, Helgolands SAR-Schiff, kehrt auch zurück. Ein Besatzungsmitglied steigt aufs Fahrrad und klettert auf unser Päckli. Er meint nicht die BonBini, sondern geht raus bis zum Holländer. Die Marwede hat ihre stärksten Scheinwerfer an. Dieser beleuchtet eine einlaufende Ketsch und den Holländer. Der SAR-Mann weist mit Gebärden den Weg, den auch die Scheinwerfer zeigen. Ein weiterer Roter scheint an Bord der Chief-Tain zu sein. Die Holländer-Crew hilft mit beim Festmachen des Neuen. Die Scheinwerfer gehen aus, die SAR-Besatzung zurück auf die „Herrmann Marwede“, das grosse See-Rettungsschiff, keine Blaulichter tauchen auf. Offenbar ist niemand verletzt. Glück gehabt und gut gegangen. Denn die Brecher klatschen weiter auf und weit über die Westmauer des Vorhafens.


Ob wohl noch eine SMS aus Hamburg unseren Tag beschliessen wird?

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