Sonntag, 12. August 2018

Ein letztes Bad und eine Glockentonne

Untiefen

Dienstag, 31. 7. 2018 

Nach einem erfrischenden Morgenbad segeln wir früh unter ausgebaumter Genua los und erreichen so fast den Leuchtturm Kiel.
Wir bergen die Genua, setzen das Gross und kreuzen dänisch ausserhalb der Untiefen, aber innerhalb der Glockentonne von Laboe. Ach, dahinten scheinen sich ein paar Boote zu kennen, die sich einen Gruss zuhornen. Bestimmt nicht für uns gemeint.
Unser Platz im Yachthafen Laboe ist direkt neben einer Motoryacht, deren Crew uns die Leinen annimmt. Ob wir auch in Burgstaken gewesen seien? Er konnte sich nämlich unseren Bootsnamen merken. Und ja, vorher seien sie auch von Warnemünde aus gekommen, hätten aber im ersten Westhafen gelegen. Später erzählt er René, dass sie ihrer sechs bis acht seien, die sich seit 48 Jahren jährlich zu einem Törn treffen. 

Der Hafenmeister hatte inzwischen seine Öffnungszeiten geändert, sodass wir ihn heute wohl nicht mehr antreffen und damit auch keinen Code für die Toiletten- und Abfall-Container mehr erhalten. 

Genau hier spricht uns jemand darauf an, ob wir aus der Schweiz seien und einen Hubkiel hätten. Bevor wir die Frage überhaupt beantworten, ziehen wir vermutlich ein sehr merkwürdiges Gesicht. Ja, in dem Fall sei ja alles gut gegangen. Hmm? Ja, er habe uns zugehupt und angefunkt, weil wir doch innerhalb der roten Glockentonne gesegelt seien. In dem Fall waren doch wir gemeint mit dem Hupen. Das ist ja wohl sehr hilfsbereit und freundlich! Später trafen wir ihn noch öfter auf seinem eigenen Segelboot, wenn wir ins Städtchen gingen. 

Ein paar Fischbrötchen, statt zu kochen an Bord und ein Bierchen im Strandkorb beschliessen den Tag noch nicht ganz, denn erst muss unter Danis Hülle für das Heck-Rückenpolster noch die neue Hohlnudel fabriziert werden.

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