Burgstaken
Montag, 30. 7. 2018
Ein kleiner Regenschauer um halb sechs lässt uns noch einmal ein bisschen weiter dösen. Beim Frühstück dann wenden wir uns an Uli, ob sie vielleicht in Lübeck wären und Zeit hätten, denn wir würden sie und Andi gerne endlich wieder einmal sehen. Doch auch das will nicht klappen, denn sie sind im Moment nicht in der Gegend.
Ein Bad in der Ostsee würzt diesen Törn. Burgtiefe ist in Sicht, aber wir wollen nach Burgstaken auf Fehmarn, um etwas an Technik zu ergänzen. Vor einigen Jahren erhielten wir hier eine neue Backofenklemme als Ersatz für unsere gebrochene. Wie der Händler damals meinte, sei dies der einzige Ort der Ostsee, an dem sie zu bekommen sei.
Doch diesmal ist mit allem Pech. Ausser mit dem Festmachen. Das gibt einen feinen Klönschnack mit dem Pärchen, welches unsere Leinen annahm.
Schliesslich wollen wir unsere Liegegebühren entrichten und spazieren an einem weiteren Schweizer Boot vorbei, das uns aber gar nicht beachtet und von den anderen Seglern auch nicht wahrgenommen wird, denn noch mehrere meinen, wir Schweizer seien eine grosse Ausnahme hier. Sie hätten noch nie einen getroffen. Der Hafenmeister hat trotz Bürozeiten gerade noch mit dem Auskranen eines Motorbootes zu tun. Ein Däne oder Schwede direkt vor uns im Büro meldet seine zwei Boote an, als der Hafenmeister öffnet. Eines davon die Nefertiti. Ja, meinen wir, wir kennen die Nefertiti mit Klaus aus Hamburg. Nein, das sei sein Schiff, antwortet er in gebrochenem Deutsch, und Nefertiti sei der Name der schönsten Frau der Welt. Merkwürdig, dass er sie auch so nennt, denn hier ist sie ja eher bekannt unter dem Namen Nofretete. Ob dieser Däne vielleicht Klaus’ Blog kennt? Oder gar Klaus selbst? Wir können das nicht mehr fragen, denn nun sind wir an der Reihe und danach rundet ein Bierchen in der Hafenkneipe den schönen Tag ab.
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