Sonntag, 12. August 2018

Von hinter der Düne nach Hohe Düne

Dünen
Samstag, 28. und Sonntag. 29. 7. 2018 

Doch noch ein bisschen Hiddensee, in anderer Form: am Morgen segelt eine Hiddensee-Yacht an uns vorbei und wirft ihren Anker etwas näher vom Ufer aus, während wir ihn einholen und planen, nach Fehmarn zu segeln. Weiterhin ist es strahlend schön und heiss, doch immerhin blasen Winde um die 5 Bft aus Ost. Weil er aber nicht stetig ist, sondern sich Flaute mit wechselnden Winden einen Wettlauf liefern, entscheiden wir uns für Rostock oder eigentlich Warnemünde.

Die neue Marina Hohe Düne nimmt uns mit Blick nach Westen auf. Wir nehmen unsere Fahrräder und erkunden Warnemünde, das wir mit der Fähre erreichen. Weil René sich eine tiefe Kerbe im Knie holt, sind wir sehr glücklich, gerade noch eine geöffnete Apotheke zu finden, die auch blutstillende Schwämmchen verkauft. 

Die Pizza auf der Schattenterrasse der Hafenpizzeria schmeckt vorzüglich, doch der Kellner warnt Neuankömmlinge, es sei besser, sich drin bedienen zu lassen, denn da komme gleich ein Unwetter. Wir schaffen es gerade noch, alles zu versorgen, bevor es losgeht, blitzt, donnert, schüttet und auch im Hafen die Schiffe zum Krängen bringt. Ob der Regen für die Natur reicht? Sie musste doch auch hier schon so lange auf Wasser verzichten.

Was für ein Wetter-Näschen der Skipper wieder einmal zeigte: rechtsdrehender Wind nahm ab, bevor er wieder stärker wurde, während das Barometer seit gestern kontinuierlich rasch sank. 

Was Rostock am Laufen hält

„Holz wird im- und Schrott exportiert, während letzterer als neue Autos wiederkommt“, moniert der Moderator auf der Hafenrundfahrt. Rechts und links der Warnow warten viele Segelhäfen, der letzte dann kurz vor der Speicherstadt. In Rostock unterbrechen wir die Fahrt, um uns zu Fuss das malerische Hanse-Städtchen anzusehen.

Auf dem Rückweg wird auf weitere Werften hingewiesen und auf den Ort, an dem der Warnowtunnel die Warnow unterquert.

Während wir dreien der vier hier stationierten Kreuzfahrtschiffe (die Orchestra bläst sogar Melodien) beim Auslaufen zuschauen und –hören, bedauern wir, Karin und Norbert dies Jahr nicht zu sehen. Sie wären sogar mit dem Auto nach Rügen gefahren, um uns zu treffen, wenn wir lange genug geblieben wären.

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