Bei drei bis 4 Beaufort segelt es sich recht gemütlich, wenig Welle, wenig Krängung.
Gerade, weil es so gut läuft, lassen wir Ystad an Steuerbord liegen und suchen
uns einen anderen Hafen vor Trelleborg für die Nacht.
Eine Yacht überholt uns, um direkt vor unserer Nase in das
kleine Häfchen Smygehamn einzulaufen. Doch beinahe ebenso rasch, wie hinein,
saust sie wieder heraus und hält sich die Nase zu.
Tatsächlich, hier drin
stinkt es. Es scheinen Algenversammlungen auf den Felsen im Vorhafen zu liegen.
Drin wird es noch schlimmer. Der Skipper will beinahe auch gleich wieder mit
einer Tellerwende flüchten. Doch die Einheimischen sind so extrem freundlich,
verholen ihr Schiff, damit wir Platz bekommen, verschieben ihr Abendsegeln, um
unsere Leinen anzunehmen. Da können wir nicht anders. Die BonBini bleibt, das
Abendsegeln kann stattfinden, die Verholer sich um ihre Hunde kümmern und wir
einen Spaziergang machen.
Immerhin sind wir hier in Schwedens südlichstem Hafen
gelandet und kommen an Schwedens südlichstem Restaurang vorbei, das leider schon geschlossen hat. Also eigentlich
für uns schon wieder Bergfest, weil es weiter nach Norden geht.
Später erfahren wir im Klönschnack mit dem im Wallis
geborenen Nachbarn, der sehr gut Deutsch spricht, dass in diesen Hafen schon
derart viele Subventionen geflossen seien, dass andere Häfen in der Umgebung
sich zu kurz gekommen fühlen. Denn dort gäbe es auch wartende
Unterhaltsarbeiten. Aber nichts kann des Methans hier Meister werden. Sie
hätten schon eine Leitung zum weiter im Land liegenden Methankraftwerk in
Erwägung gezogen oder Studenten, die alle paar Wochen eine Unterwassermäh- und
Sammelmaschine durch Hafen und Vorhafen steuern würden, ...
Er gehe jetzt per Velo eine Pizza holen fürs Abendessen und
wir kochen es uns. An den Gestank gewöhnt man sich. Und ja, Methan trägt
Schiffe.
Smygehamn ist schnüggelig, wenn man seinen Untergrund vergisst. |
...bisschen gross geraten. |
Sie freut sich aufs Bad... |
...denn sie kennt dessen Zustand noch nicht. |
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