Mittwoch, 19. Juli 2017

Freitag, 14. Juli: Schiffstaxi führt zu gemütlichem Nachmittag

Weil heute kein Wind ist, bleiben wir in Varberg. Aber wir wollen mal noch schauen, wie der Yachthafen aussieht. Das geht am besten mit dem Wassertaxi.
Hübsches Teil mit freundlichem Käptn. Am Steg befindet sich ein Festmacher, den er an Bord einfach mit einem Karabiner fixiert. Man bezahlt bar oder mit Swish und sitzt auf bequemen Polstern rundum, Beine mittschiffs. 
Götteronbotarna, das Kleine rechts unten mit den hübschen Dachfransen

Der Yachthafen ist riesig, verfügt über enorm viele freie grünbeschilderte Plätze und ruhig ist es hier. Nicht umsonst gleich beim Vogelparadies. Auch an diesem Ort stehen Camper direkt am Hafen und in der Natur. 

Im Hafencafé wird man zu freien Plätzen geleitet oder erhält die Erlaubnis, sich einen solchen zu suchen. Aber bitte nicht ohne Zustimmung eintreten oder die Terrasse entern. Das Bierchen war gut und teuer.

Für die Rückreise gab uns der Käptn zu verstehen, dass wir zu fünft warten müssten, er werde gleich eine Extrafahrt machen. Ein Pärchen sprach uns an. Sie Lehrerin, er bescheiden. Ja, da und dort seien sie gewesen, hätten schon in jungen Jahren viele Reisen unternommen. Jetzt findet der erste langdauernde Camperversuch statt. Scheint zu gefallen.

Verabschiedung beim Anlanden in der Stadt. Die BonBini-Crew ist sich eins: Wäre schön, noch ein bisschen Klönschnack zu halten. Sie stehen beim Stadt-Camper-Stellplatz, wir auf unserem Steg: Gesten und Schritte in die gewünschte Richtung, schon ist alles klar. Sie nehmen sich Zeit. Während der kurzen Strecke bis zum Boot entdecken die Schwedin und die Schweizerin, dass beide als Schulische Heilpädagogin arbeiten. 

Rosé und Guacuamole mit Taccos führen zu einem fröhlichen Austausch mit Schlussphoto. Wie sie heissen? War nicht nötig fürs Parlieren. Er spielte in der Jugend Hockey für Schweden, Kanada und die USA, coachte viele Jahre die nationale U21 im Fussball und ist heute Manager dieser Gruppe, während die Heilpädagogin eigentlich schon pensioniert ist, aber noch Langzeit-Stellvertretungen macht, weil Mangel herrscht in diesem Sektor. Wie bei uns.

Wir sagen Prost, Pröstli, Zum Wohl. Hier heisst es Skol. Der isländische Koch hat uns dessen Etymologie erklärt. Aus germanischen oder Wikingerbräuchen im Umgang mit dem Feind. In Silberschätzen fand man Trinkgefässe in Form von Schädeln, Englisch skull. Die beiden bestätigten diese Herkunft. In dem Fall jetzt lieber Prost, der Drink aus dem Glas soll dir gut tun!

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