Die Sonne scheint und Cumuluswolken schmücken den Himmel. Es
ist Zeit für die Weiterreise. Durch Eindampfen legen wir ab von der Mole, an
der wir unter Käpp’n Brass die Instrumente eingebaut bekamen, und verabschieden uns vorübergehend
von Stralsund.
Mit den neuen Navis und elektronischen Karten, auf welchen alles
Nötige drauf ist, gelingt das Programmieren der Route als Wegepunkte. Wir sind
genau richtig für die Öffnungszeit der Rügenbrücke (Ziegelgraben-Brücke) und fahren durch den
Ziegelgraben ins Fahrwasser zwischen Rügen und dem Festland.
Bald kann die
Genua gesetzt werden. Kurz nach der Glewitzer Fähre bei Stahlbrode zeigt die
Verbraucher-Batterie nur noch 11,8 Volt und muss für eine Stunde geladen werden
à „Dänisch kreuzen“. Der
Wind frischt auf. Im Greifswalder und
danach im Rügischen Bodden steht die Welle kurz und steif. Wir haben
Südwestwind um die fünf Beaufort.
Fast schon am Etappenziel wird der Skipper durch eine Welle geduscht. Beim
Wegepunkt Reddevitz, ziemlich genau im Dreieck mit der Reddevitzer Höft und dem
Leuchtfeuer Vilm muss das noch sein. Trotz ziemlich sonnigem Wetter müssen die
Kleider gewechselt werden, denn der Wind kühlt aus. Nochmaliges Laden der
Batterie. Also, genau im Fahrwasser bleiben, denn wir sind im Biosphären-Reservat
Südost-Rügen.
Im Gegensatz zum Fahrwasser zwischen Strahlsund und dem
Greifswalder Bodden laufen hier die Tonnen wieder richtig: einlaufend grün
Steuerbord, rot Backbord. Hier bilden die Stellnetze die grüne Seite, und rot sind
tatsächlich die Tonnen.
Nach dem Gehopse und Geschaukel nimmt uns die vollkommen
ruhige Zufahrt zum Forellensteg in Seedorf auf! Beim Anlegen wird uns geholfen,
nur das Hafenbüro ist noch nicht geöffnet, in dem Fall noch kein Wifi für Blogs oder
Whats App.
Als dann die Hafenmeisterin im Office ist, geht es gemütlich
los mit Informationen, Wifi, posten und den Sonnenuntergang geniessen. Um 03:00
Uhr Morgens ist der Himmel noch oder bereits wieder rötlich über der Kimm.
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