Donnerstag, 29. Juni 2017

Sonntag, 25. und Montag, 26. Juni 2017: Bergfest nach „Pleiten, Pech und Pannen“

Nicht von Anfang an, nein. Der Morgenschwumm und der Dorfspaziergang am Sonntag gestalteten sich genau so idyllisch, wie der Hafen es selbst ist. Mitten im Dorf ist ein Park angelegt, durch den sich ein Gewässer windet, das von Kanadagänsen, Graugänsen und Kanuten gleichermassen geschätzt wird. Viele Bänkchen laden zum Innehalten und Geniessen ein.

Der Coop hat täglich von 9-21 Uhr geöffnet, sodass wir unsere Vorräte perfekt ergänzen konnten.
Die Bäckerei ist ein bisschen versteckt und hat nur von Dienstag bis Samstag geöffnet, das Seefahrtsmuseum und Schiffsmagazin hingegen am Sonntag von 18-20 Uhr. Das haben wir erneut ausgelassen. Die Natur geniessen reicht hier vollauf.
Ein bisschen Hafenkino ergänzt die sonntägliche Idylle.
Die gefüllten Peperoni krönte der Skipper mit einem Painkiller als Sundowner (gibt es so praktische Ausdrücke in Deutsch?).

Der Montag startet mit einem Regenbogen im Westen als Begleitung zum Morgenschwumm. Danach aber ist das Wetter eher durchzogen. Rund um uns gewittert es, direkt bei uns wechselt Regen mit starker Bewölkung und Sonne ab.

Um neun Uhr startet die Waschmaschine, wie am Sonntag geplant und eingeschrieben. Internet ist heute keines. Nein, auch das Handy kann sich nicht anmelden.

09:40 Uhr: kein Strom mehr. Woran liegt’s? Der Skipper trifft sich mit anderes Stromlosen. Der Hafenmeister ist noch nicht da.

Die Wäsche steht still. Ach, macht nichts, erst um zwölf Uhr ist die Nächste eingeschrieben.
Einkaufen. Super, genau nach hundert Metern beginnt es zu schütten. Aber auf dem Weg zeigt sich, dass von der Stromversorgung und vom Internet-Anbieter Leute beim Bagger neben einem frisch ausgehobenen Strassengraben stehen. Alles klar!

Nach dem Einkauf tut die Sonne so, als wäre sie nie weg gewesen.

Auf dem Heimweg die Wäsche kontrollieren! Kein Lämpchen brennt, geschweige denn, dass die Trommel sich dreht. Der Hafenmeister ist inzwischen da. Ja, um 14 Uhr soll es wieder Energie geben.
Inzwischen hat der Skipper die Rucksäcke an Bord gehievt und ist daran, seinen Hut zu waschen. Sei gerade vorher im (Salz-) Wasser gelandet, so die lakonische Info.

Was ist denn das? Wieso sind die Bierdosen voller Joghurt? Haben wir ja gar nicht gekauft. Oh, je, der Kartoffelsalat steht schon im Kühlschrank. Tatsächlich, der hat eine Ecke rausgeschlagen bekommen während des Transportes. Also heute keine Käseplätzchen, sondern Bratwürste mit Kartoffelsalat. Doch zuvor mal alles reinigen von der ausgelaufenen Sauce.

14 Uhr: der Strom ist wieder an. Und die Waschmaschinen? Ja, sie haben von selbst wieder gestartet.  Aber jetzt gilt das Kurzprogramm nicht mehr. Also alle warten. Trocknen? Mit Zusatzzeit ist fast alles gut. Jedenfalls konnten heute nicht so viele Leute ihre Wäsche waschen.

Am Ende ist trotz allen Intermezzi alles erreicht, was wir noch wollten und der Regen bezähmt sich auch im Laufe des Tages. Das muss so sein, wenn heute unser Bergfest ist: Ab morgen geht’s wieder nach Süden. 

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